Das hier ist ein Beitrag zur Blogparade von bloegger.at Es geht um das Verlinken. Nun, von Links lebt das Internet. Auf diesem Blog wird zwar selten etwas geschrieben, noch seltener wird via Kommentar reagiert, aber trotzdem ist dieser Blog voll von Links. Wenn man Links als Einladung und Aufforderung zur Kommunikation versteht wird es interessant. Ich denke daß die klassische Blogroll nicht wirklich ausgedient hat, vielleicht sollte man hier aber neue Wege finden diese "Tradition" wieder zu beleben. Ich bin ein leidenschaftlicher Twitterer. Auch wenn ich nicht viel auf Twitter schreibe, lese ich viel, und zwar Seiten die via Twitter verlinkt wurden. Ich denke es geht weniger um die Fülle der Links - denn die ist mit Sicherheit in den letzten Jahren gewaltig gestiegen - sondern vielmehr darum WAS man verlinkt. Das Internet bietet die Chance sich auch mit Themen zu beschäftigen die einen bislang nicht interessiert haben, sich mit Menschen zu verbinden mit denen man sonst nicht in Kontakt treten würde etc. In diesem Sinne glaube ich wirklich an die Gleichheit im Netz. Das Problem der Kommunikation im Internet liegt dann allerdings in der Art und Weise wie geschrieben wird und wie Inhalte dargestellt werden (damit meine ich natürlich auch die Optik einer Seite) Einerseits geht es um Entrümpelung und Reduktion und andererseits um das Verweisen auf jene Inhalte und Personen die einem wirklich wichtig sind. Ich bin kein Webdesigner, aber wenn ich mir die Gestaltung von Webseiten ansehe - insbesondere von Blogs - bin ich immer wieder heftig irritiert. Drei Spalten, und zwei Spalten davon nur Links. Links zu den letzten Artikeln, zum Archiv, zu den Kommentaren, zwischendurch auch eine Blogroll, Tagcloud, Links zu diversen Verzeichnissen, Gadgets die mit Twitter Facebook oder anderen Socialnetworks verbinden - und auch hier wieder: Links über Links. "Wir wollen damit die etwas eingeschlafene Kultur des Verlinkens fördern" heißt es im obengenannten Artikel, und weiter: "und gemeinsam Themen und Fragestellungen rund um das Bloggen bearbeiten". Mein konkreter Beitrag lautet: Weniger Links um der Links willen und dafür mehr Verlinkungen die Kommunikation ermöglichen und fördern. Themenübergreifende Verlinkungen damit dieses Feld nicht den automatisierten Maschinen übelassen bleibt wo man erst recht suchen und filtern muss. Links setzen bei denen man gleich weiß wohin sie führen. Möglichst Kurzlinks vermeiden, zumindest in den Blogs bzw. aussagekräftig "beschriften" Eine Idee wäre auch soetwas wie "Linkrotation" also eine Art Timeline für Blogs wie man sie von Twitter kennt, und wie ich schon angedeutet habe: Entrümpelung und gleichzeitig auf Qualität setzen. Ich habe mich am Anfang fast ausschließlich damit beschäftigt möglichst viel zu verlinken um Aufmerksamkeit zu erregen (mehrere Bloganbieter probiert, auf allen möglichen Plattformen einen Account erstellt, Widgedt und Gadgets getestet etc.) bis ich dann festgestellt habe daß ich zwar überall gefunden werde aber trotzdem mit dem Anliegen meines Blogs wenig Leute erreiche. Was ich dabei völlig unterschätzt habe ist, dasß viele Leute überhaupt nicht damit umgehen können wie Blogs funktionieren. Jene Menschen die selber bloggen und daher wissen wie dieses Medium funktioniert bleiben daher unter sich. Deshalb denke ich, es geht nicht so sehr darum daß sich die Bloggenden verbinden (Ich denke die finden Wege wenn sie es wollen) sondern daß Blogs auch jene erreichen die sich sonst nicht auf Blogs verirren.
Also: Links Zwo Drei Vier : -)
Ich hoffe einen Beitrag geleistet zu haben, auch wenn ich mich nicht exakt an die Fragen gehalten habe.
Worin siehst Du die Gründe für die Abnahme der Verlinkungen?
Welche Folgen ergeben sich daraus für uns als Blogger?
Wie gehst Du in Deinem Blog mit Verlinkungen und Blogroll um?
Was können wir für ein Wiederbeleben einer aktiven Link-Kultur tun?
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